Nachwuchsfachkräfte aus dem EU-Ausland

Das Matching-Programm von EUCONTACT

Am 15. Januar 2019 fand die erste Auftaktveranstaltung der neuen Vortragsreihe: DONAURIES informiert statt. Michael Zehner von Eucontact Ltd. informierte Unternehmen aus dem Landkreis Donau-Ries über das Matching-Programm zur Vermittlung junger Nachwuchskräfte aus dem EU-Ausland. Eucontact Ltd. ist ein nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtetes Unternehmen mit Sitz in Manchester. Das Ziel von Eucontact ist es, die berufliche Mobilität in der Erstausbildung und die Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen aus strukturschwachen Regionen des EU-Binnenmarktes zu fördern.

„Der Landkreis Donau-Ries hat eine negative Arbeitslosigkeit. Die demographische Entwicklung der nächsten Jahre deuten auch auf eine angespannte Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt.“ erklärt Landrat Stefan Rößle in seiner Begrüßung. Er betont die Chancen von ausländischen Fachkräfte zur Sicherung der Wirtschaftskraft im Landkreis.

Die Matching Strategie erfolgt in zwei Schritten: im ersten Schritt kommen 10 - 15 junge Menschen aus strukturschwachen europäischen Regionen zu einem vierzehntägigen Praktikum in die Region. Diese Praktikanten machen derzeit in ihrem Heimatland eine berufliche Ausbildung, die dort meist ausschließlich – anders als in Deutschland üblich - in einer Berufsschule erfolgt. Dieses Praktikum dient in erster Linie zum gegenseitigen Kennenlernen. Im zweiten Schritt könnte dann eine feste Anstellung im Praktikumsbetrieb erfolgen.

Unternehmen, die am Matching-Programm teilnehmen möchten, sollten folgende Voraussetzung mitbringen. Sie sollten über eine eigene Personalabteilung verfügen und mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigen. Darüber hinaus sollten sie in der Lage sein ein 14-tägiges Praktikumsprogramm für zehn bis 15 Schülern mit allen damit verbundenen Aspekten gestalten zu können. Denkbar ist jedoch auch, dass sich mehrere Unternehmen zusammentun, um eine Praktikantengruppe unterzubringen. Bei diesem Matching Programm nehmen ausschließlich Nachwuchsfachkräfte aus dem EU-Binnenmarkt teil, die im letzten Ausbildungsjahr in einem technischen Beruf sind. Die potenziellen Nachwuchskräfte könnten theoretisch direkt nach dem Ende ihrer schulischen beruflichen Ausbildung im Juli bei dem deutschen Unternehmen im September mit der Arbeit beginnen.

An der Veranstaltung nahmen 15 Unternehmen aus dem Landkreis teil. Mehrere Unternehmen signalisierten gleich bei der Veranstaltung großes Interesse an der Matching Strategie.

Weitere Informationen über die Matching Strategie können interessierte Unternehmen beim Wirtschaftsförderverband DONAURIES unter 0906/74-640 oder info@donauries.bayern erhalten.

Zurück